Juli 2017 – Erstmals bietet die Schweizerische Epilepsie-Liga auch Informationen in wichtigen Migrationssprachen an.
Epilepsie ist häufiger als viele denken: Nahezu einer von hundert, das heisst rund 70‘000 Menschen in der Schweiz sind betroffen – darunter haben schätzungsweise 2500 Portugiesisch und 2100 Albanisch als Muttersprache. Rund zwei Drittel davon leben dank Medikamenten ohne Anfälle, bei einem Drittel bleibt die Epilepsie schwer behandelbar. Entgegen nach wie vor verbreiteten Vorurteilen ist Epilepsie eine neurologische Krankheit, keine Geisteskrankheit; sie wird selten vererbt und äussert sich nicht immer in dramatischen Anfällen.
Drei Flyer mit diesen und anderen wichtigen Informationen sind nunmehr erstmalig auf Albanisch und Portugiesisch verfügbar: „Was sind epileptische Anfälle und Epilepsien”, „Erste Hilfe bei epileptischen Anfällen” und „Epilepsie und Führerschein”.
Die Flyer sind auf der Website www.epi.ch zu finden und lassen sich mit je 4 A4-Seiten leicht ausdrucken. Innerhalb der Schweiz versendet die Epilepsie-Liga sie ausserdem auf Bestellung gratis oder gegen einen geringen Unkostenbeitrag per Post. Eine Fortsetzung ist geplant.