Ja, das kommt vor. Für Frauen ist es deshalb wichtig, genau zu notieren, ob sich die Menstruation auf die Anfallshäufigkeit auswirkt. Ist das der Fall, so könnte es in Absprache mit Neurolog*in und Gynäkolog*in sinnvoll sein, die Anti-Baby-Pille ohne Unterbruch zu nehmen, zusätzliche anfallsunterdrückenden Medikamente gezielt einzunehmen oder andere Massnahmen einzusetzen.
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Auch die Hormonschwankungen während einer Schwangerschaft können Folgen haben. Mehr dazu lesen Sie in unserem Flyer «Kinderwunsch und Epilepsie».
Auch das Klimakterium (Abänderung, Wechseljahre) kann sich auf die epileptischen Anfälle auswirken, als Verbesserung oder Verschlechterung. In dieser Lebensphase ist ein Medikamentenspiegel sinnvoll – manchmal sollte die Dosis angepasst werden. Frauen mit Epilepsie können eine vorzeitige Menopause haben.
Umgekehrt kann es sowohl durch die Krankheit selbst wie auch durch die Medikamente zu Hormonstörungen kommen.
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Autor: Frédéric Zubler