Die Schweizerische Epilepsie-Liga hat wieder eine Zeitschrift: Ab März 2022 erscheint die Zeitschrift für Epileptologie als gemeinsames Organ der Schweizerischen Epilepsie-Liga mit der Deutschen und der Österreichischen Gesellschaft für Epileptologie.
Die „Dreiländerzeitschrift“ wird Realität: Nach längeren Vorbereitungen haben sich die drei deutschsprachigen Sektionen der ILAE auf eine gemeinsame Zeitschrift geeinigt. „Wir freuen uns, dass wir damit eine gemeinsame Plattform für den engen Austausch zwischen den drei Organisationen schaffen“, sagt Prof. Dr. Stephan Rüegg, der das Projekt in seiner Zeit als Liga-Präsident anstiess und auch als Past-Präsident die Verhandlungen geführt hat. „Nun bieten wir unseren Mitgliedern eine Fachzeitschrift, deren Autorenschaft und Inhalte über den Horizont der Schweiz hinausgehen – das macht sie zukunftsfest.“ Die Zeitschrift für Epileptologie erscheint viermal jährlich im Springer Medizin Verlag.
Ziel der Zeitschrift ist die Darstellung und Diskussion aktuellen epileptologischen Wissens mit dem Schwerpunkt klinisch relevanter Themen. Dabei berücksichtigt sie auch die Grundlagenforschung. Die Zeitschrift für Epileptologie richtet sich hauptsächlich an Ärzt*innen der Fachbereiche Neurologie und Pädiatrie mit einem speziellen Interesse Epilepsie-Diagnostik und -Therapie.
Mit dieser Neuerung berücksichtigt die Epilepsie-Liga auch die Interessen derjenigen Mitglieder, die weniger gut Deutsch lesen: Zusammenfassungen sämtlicher Artikel und die Mitteilungen der Liga werden im gedruckten Heft auf Französisch zugänglich sein. Ein Teil der Artikel erscheint ohnehin auf Englisch, und viele Texte werden künftig auf Englisch „Open Access“ veröffentlicht. Dank der Verträge zwischen Verlag und Universitäten ist das kostengünstig möglich. Dadurch steigt auch die internationale Leserschaft, und die Zeitschrift wird häufiger zitiert. Die nächsten Ziele der Zeitschrift sind eine Listung in PubMed sowie die Zuteilung eines Impact Factors.